Während unseres Familienurlaubs im Schwarzwald waren natürlich auch die Allerheiligen Wasserfälle ein Bullet auf unser Wunschliste. An anderen Ausflugszielen hatten wir zwar meistens das Glück, dass wir nur auf wenige andere Touristen und Ausflügler trafen, aber wir wollten es nicht immer herausfordern.
So entschieden wir uns, Allerheiligen, dass nur einen Abstecher von der Schwarzwaldhochstraße entfernt liegt, erst am frühen Abend aufzusuchen. Wir waren gegen 18:00 Uhr am oberen Parkplatz als einziges Auto. Da für den Abend noch Gewitter vorhergesagt waren, mussten wir uns etwas sputen, auch wenn davon noch nichts zu sehen war.
Der Schwarzwald, mit seinen majestätischen Wäldern, malerischen Wanderwegen und atemberaubenden Landschaften, bietet fast überall die nähe zur Natur. Aber auch, wenn man noch so ruhig ist, und noch so sehr beobachtet und in die Natur eintaucht, hat man immer das Gefühl etwas nicht zu entdecken. Wir lieben es daher als Familie, uns Naturinformationszentren oder Nationalparkzentren der Natur zu nähern. Eines der Highlights in unserem Familienurlaub im Schwarzwald war daher auch das Nationalparkzentrum Ruhestein. Wir hatten uns auf einen spannenden Besuch voller Entdeckungen und Informationen gefreut und sollten nicht enttäuscht werden.
Das Sturmtief Lothar fegte zu Weihnachten 1999 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 272 km/h über Süddeutschland. In vielen Teilen des Schwarzwaldes wurden große Waldbestände durch den Orkan beschädigt. An der Schwarzwaldhochstraße zwischen Schliffkopf und Alexanderschanze wurde dabei eine breite Schneise in den Wald gerissen.
Während an anderen Stellen schnell wieder aufgeforstet wurde, wurde am Rande des heutigen Nationalparks Schwarzwald ein Waldstück als Bannwald sich selbst überlassen. 2003 wurde hier mit dem Lotharpfad ein rund 800 Meter langer Naturerlebnispfad geschaffen, den wir erkunden wollten.
Als Rheinländer wissen wir, dass das närrische Treiben durch und durch eine ernste Angelegenheit ist. Nicht umsonst ist die Schwäbisch-alemannische Fastnacht seit 2014 als Immaterielles Kulturerbe geschützt – übrigens 4 Monate vor dem Rheinischen Karneval.
Neugierig wie wir sind, wollten wir die regionalen Unterschiede zwischen Karneval und Fastnacht erkunden und so sog es uns während unseres Familienurlaubes im Schwarzwald nach Bad Dürrheim ins Museum Narrenschopf. Dabei haben wir vom Zeitpunkt her unplanmäßig einen perfekten Zeitpunkt erwischt, aber dazu später mehr. Aber leider führte dieser Zeitpunkt auch dazu, dass wir keine guten Fotos machen konnten.
Nachdem wir schon einige Touristische Highlights in unserem Schwarzwald-Familienurlaub ohne die erwarteten Touristen-Massen erleben durften, haben wir uns tatsächlich auch in die Wasserfallstadt Triberg getraut. Wir wollten die höchsten -und auch bekanntesten- Wasserfälle Deutschlands bestaunen.
Vorhergesagt waren Gewitter und Regen, also kein passendes Wetter, um mit den Pänz draußen in der Natur unterwegs zu sein, daher musste ein Alternativprogramm her. So entschlossen wir uns, eine der Städte im Schwarzwald unsicher zu machen und ein wenig Kultur zu erleben.
Die Hornisgrinde ist der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Er liegt direkt am mystischen Mummelsee an der Schwarzwaldhochstraße. Selbstverständlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, vom Mummelsee aus den Gipfelrücken zu erwandern.
Für Wandereinsteiger im Schwarzwald ist diese Tour sicher ein Klassiker, aber für uns als Familie war es die erste Tour im Schwarzwald, die wir sicher lange nicht vergessen werden.
Durch mehrere Tipps wurde ein Funken Neugier entzündet, sodass wir in unserem Schwarzwaldurlaub die Mineralienhalde der Grube Clara besuchten. Diese außergewöhnliche Attraktion ermöglicht es Mineraliensuchen und auch Familien selber nach Mineralien zu suchen.
Unser diesjähriger Sommerurlaub führte uns in den Schwarzwald, ein Paradies für Naturfreunde und Wanderbegeisterte. Dank der tollen Lage unserer Ferienwohnung konnten wir den Burgbachwasserfall gleich mehrfach genießen, da er nur eine kurze Wanderung von unserer Unterkunft entfernt lag. Dieser Wasserfall wurde zu einem beliebten Ziel für uns, und wir haben es mit unseren Kindern genossen, die Natur und die Gegend um den Wasserfall zu erkunden.
Das besondere am Burgbachwasserfall ist, dass die unmittelbare Umgebung nur wenig touristisch erschlossen ist. Bis auf einen kleinen Wanderparkplatz und ein paar ausgezeichnete Wanderwege deutet keine größere touristische Infrastruktur auf dieses tolle Highlight hin.
Die Sonne strahlte am Himmel, als wir das malerische Freilichtmuseum Vogtsbauernhof besuchten. Wir wählten extra einen der ersten Tage unseres Schwarzwaldurlaubes, da das Museum mit seiner Sammlung von Gebäuden aus den unterschiedlichen Regionen des Schwarzwaldes und Informationen zu regionalen Besonderheiten einen ersten guten Überblick gibt. Trotz der Hitze versprach der Tag eine Reise in die Vergangenheit, um die Geschichte und das traditionelle Handwerk hautnah zu erleben. Von historischen Handwerkern bis hin zu traditionellen Zimmerleuten bot das Museum eine faszinierende Einblick in das ländliche Leben vergangener Zeiten.
Unser Sommerurlaub hat uns in diesem Jahr in den Schwarzwald geführt und wir möchten Euch ein Stück mitnehmen auf die Reise mit unseren drei Kids, einem Teenager, einem Fast-Teenager und einem Kleinkind. Begleitet uns auf unserer Entdeckungstour durch malerische Landschaften, historische Stätten und fesselnde Museen.
Wir teilen unsere Reise in mehrere Blogbeiträge zu den unterschiedlichen Zielen auf und hoffen Euch ein wenig neugierig auf die Region zu machen, die uns so sehr gefallen hat.
Übersichtskarte zu unserem Familinen-Schwarzwald-Urlaub
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Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof ist ein perfekter Einstieg in den Schwarzwald. Dort finden sich Fachwerkhäuser, historische Werkstätten und authentische Bauernhöfe aus den unterschiedlichen Regionen des Schwarzwaldes und entführen uns in das Landleben vergangener Tage.
Der Burgbach Wasserfall lag nur ein paar Wanderschritte von unserer Ferienwohnung entfernt, sodass wir mehrfach dort waren und den Zauber dieses verwunschenen Kleinods der Natur genießen konnten.
Wer hat noch nicht schon einmal davon geträumt, Steine aufzuklopfen und glänzende Kristalle und Minerale zu entdecken. Wir konnten auf der Mineralienhalde der Grube Clara in diese faszinierende Welt eintauchen und mit ein wenig Unterstützung von Experten tatsächlich nicht nur bunte Mineralien finden, sondern auch echte Bergkristalle.
Die Hornisgrinde ist der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Er liegt direkt am mystischen Mummelsee an der Schwarzwaldhochstraße. Selbstverständlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, vom Mummelsee aus den Gipfelrücken zu erwandern.
Das Franziskaner Museum in Villingen-Schwenningen umfasst neben einer umfangreichen Sammlung zur Stadtgeschichte, in der man von der Gründung der Stadt bis in die heutige moderne unzählige Ausstellungsstücke rund um Kirche, Politik, Wirtschaft und Alltagsleben entdecken kann. Ein interaktives AR-Museumsrätsel um das keltische Fürstengrab Magdalenenberg rundete den Besuch kurzweilig ab und vermittelte viele Details rund um die keltische Lebensweise, während man damit beschäftigt ist, eine außer Kontrolle geratene Künstliche Intelligenz zu bändigen.
Die Triberger Wasserfälle mit einer Fallhöhe von insgesamt 163 Metern sind Deutschlands höchste Wasserfälle. Das Gebiet rund um die Wasserfälle ist sehr touristisch geprägt und doch hatten wir bis auf die asphaltierten Wege entlang der Wasserfälle den Eindruck von freier Natur. Dies war vermutlich dem Glück geschuldet, dass trotz Ferien nur wenige Besucher auf dem Gelände waren. Auch den Greifvogel-und Eulenpark Triberg haben wir besucht und haben uns von einer Greifvogelschau fesseln lassen.
Als Rheinländer wissen wir, dass das närrische Treiben durch und durch eine ernste Angelegenheit ist. Es war für uns faszinierend, im Fastnachtsmuseum Narrenschopf in die Welt der schwäbisch-alemannischen Fastnacht einzutauchen und uns auf eine Reise durch die Geschichte und Kreativität der Fastnachtstradition zu begeben. Viele Dinge unterscheiden sich, aber doch konnten wir feste Banden entdecken, die die Traditionen verbinden.
Der Lotharpfad führt über ein Gelände, auf dem das Sturmtief Lothar im Jahre 1999 eine tiefe Schneise der Zerstörung hinterlassen hat. Auf Stegen, Leitern und Treppen wird man durch das Gelände geführt und kann erleben, mit welcher Kraft die Natur sich über die Zeit wieder regeneriert. Anschließend sind wir auf den dort verlaufenden Panoramaweg abgebogen, der atemberaubende Aussichten in die umliegenden Täler bietet.
Das Nationalparkzentrum Ruhestein vermittelt einen großartigen Eindruck in die Natur des Schwarzwaldes. Lebensgroße Dioramen wechseln sich ab mit Erlebnis- und Erklärstationen und man erfährt viel über den Schutz dieser kostbaren Umgebung, ohne dass man belehrt wird.
Das Kloster Allerheiligen wurde bereits 1803 säkularisiert und heute stehen von der Abtei und der Klosterkirche nur noch Fassadenreste und Mauerstümpfe. Teile des Klostergartens sind noch erhalten und Teile des Geländes werden für Gastronomie, Tagungen und Veranstaltungen genutzt. Unterhalb des Klosters liegen die Allerheiligen-Wasserfälle. Es sind die größten Wasserfälle des Nordschwarzwaldes, die sich etwas 100 Meter tief in das umliegende Gestein eingeschnitten haben, so dass dort eine imposante Schlucht entstanden ist, die durch einen beeindruckenden Wanderweg erschlossen ist.
Ein kleiner Abstecher ins benachbarte Elsass führt uns zur beeindruckenden Hohkönigsburg, die Geschichte und Architektur auf faszinierende Weise vereint.