Schon in meiner Kindheit war ich oft in Dabringhausen zwischen Große Ledder, Böttingerheim und der Dhünntalsperre unterwegs. Die Talsperre war damals, Anfang der 1980’er Jahre noch wesentlich kleiner. Die Große Dhünntalsperre, wie wir sie heute kennen, befand sich damals noch im Bau und ich kann mich noch daran erinnern, unterhalb der heutigen Vorsperre Kleine Dhünn in der Dhünn mit einem von meinem Vater selbstgebauten Wasserrad gespielt zu haben. Die Seitenhänge, die in der Talsperre versinken sollten, waren schon freigeschlagen und wurden gerade befestigt, was aber einige Motocrosser und Geländewagenfahrer damals nicht davon abhielt, sich an den Hängen auszuprobieren.
Genau hierher zogen mich vor einigen Tagen meine Wanderstiefel auf eine kleine Wanderrunde mit rund 8,3 Km Länge und 230 Höhenmetern in den sanften Hügeln des Bergischen Landes.
Auf von Dabringhausen in Richtung Dhünntalsperre
Angereist sind wir mit dem Auto, welches wir auf einem glücklicherweise freien Parkplatz in Dabringhausen Stumpf abgestellt haben. Leider gibt es dort nur wenige Parkplätze.
Von Dort aus haben wir uns zunächst in Richtung „Große Ledder“, einem international bekanntem Seminar- und Freizeithotel der Bayer Gastronomie gehalten. Das Außengelände ist meist frei zugänglich und kann von Wanderern durchquert werden. Von dort aus folgten wir den Wegweisern Richtung Böttingerhaus in den Wald. Früher war das Böttingerheim ein Werkskrankenhaus der Farbenfabriken Bayer in Leverkusen, bis dass es mit in das Hotel integriert wurde.
Da wir heute noch eine längere Strecke geplant haben, sparen wir uns den Anstieg zum Böttingerhaus und folgen Bach auf dem parallel verlaufenden Weg talwärts. Unterwegs kommen wir an einem großen Teich vorbei, der heutzutage zum Angeln genutzt wird.
Weiter geht es auf schmalen Pfaden zunächst talwärts, bis dass nach einer kleinen, abenteuerlichen Bachüberquerung ein erster Anstieg vor uns liegt.
Von dort aus führt unsere Stecke in einiger Entfernung oberhalb des Talsperrenufers auf Feld- und Waldwegen weiter bis zum nördlichen Ende der Talsperre, wo die kleine Dhünn kanalisiert in die Talsperre mündet.
Auf der anderen Seite der Kleinen Dhünn bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder wählt den Waldweg rechterhand, der zunächst einem Feldweg ähnelt, später aber in einem schmalen Pfad übergeht. Kurz vor Ende führt er dann allerdings über ein Stück Privatgrund, das häufiger mit einer Kette abgesperrt zu sein scheint. Meine Empfehlung lautet daher, nach der Brücke über die Dhünn links dem Straßenverlauf folgen, und dann weiter rechts bergauf halten.
In Unterberg folgen wir dem Wanderweg in Richtung Vorsperre Kleine Dhünn. Der Weg führt durch den Wald bergab, bis zu einem tollen Aussichtspunkt mit Picknickbank, Schutzpilz und einer Liege mit Aussicht auf die Große Dhünntalsperre, die heutige Hauptsperre.
Nach einer kurzen Rast machen wir uns weiter auf über die Staumauer der Vorsperre Kleine Dhünn hinweg.
Dort folgen wir dem Bach „Große Ledder“, diesmal jedoch auf dem breiten Waldweg auf der Westseite des Tals, an dessen Abschluss wieder das Tagungshotel in der Nähe unseres Ausgangspunktes liegt.
Mein Fazit zur Runde um die Vorsperre Kleine Dhünn
Da die kleine Runde für mich fast wie eine Wanderung in die Vergangenheit war, war es einfach Großartig. Die Landschaft mit imposanten Ausblicken und die unglaubiche Natur hier im Bergischen Land haben mal wieder ihr übriges zu diesem Erlebnis getan.
Daher geht raus und genießt die Natur, die wie ein Wimmelbuch ist, nur in echt ;-)
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