Kleine Feierabend-Wanderung zwischen Leverkusen und Köln im NSG „Am Hornpottweg“

Nichts ist faszinierender als wilde Natur. Beeindruckend ist es, wenn man diese direkt vor den Toren einer Großstadt findet, wie das Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ zwischen Leverkusen Schlebusch und Köln Dünnwald. Mitten im Dünnwalder Wald liegt dort eine ehemalige Kiesgrube.

Trotz des extrem warmen Wetters wollten nach einem Tag im stickigen Homeoffice die müden Füße noch einmal eine Runde nach Feierabend bewegt werden. Eine weite Anfahrt war auf Grund des möglichen Zeitfensters nicht möglich, also ging es nach Leverkusen Schlebusch auf den Parkplatz der Straßenbahn-Haltestelle, die unmittelbar am Startpunkt liegt.

Der Ausgangspunkt war bewusst dort gewählt, da an schon auf einer kleinen Runde viel sehen kann, aber auch die Möglichkeit besteht, die Tour nach Lust, Laune und Kondition auch zu verlängern.

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Für die heutige Runde habe ich mir vorgenommen, mindestens eine Runde um die ehemalige Kiesgrube „Am Hornpottweg“ zu laufen, die heute ein Naturschutzgebiet ist. Kies wurde dort bis 1976 abgebaut. Zwischenzeitlich gab es immer wieder Überlegungen,das Restloch der Kiesgrube zu verfüllen. Glücklicherweise ist die Grube 1983 als Feuchtbiotop unter Naturschutz gestellt worden.

Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch - Wandern im Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg" - Blick vom Rande der ehemaligen Kiesgrube in das Naturschutzgebiet
Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch – Wandern im Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ – Blick vom Rande der ehemaligen Kiesgrube in das Naturschutzgebiet

Um die ehemalige Kiesgrube läuft am Grubenrand ein Rundweg durch das Naturschutzgebiet. Da dieser erhöht verläuft, ergeben sich immer wieder tolle Blicke auf die Tümpel in der ehemaligen Kiesgrube und die umliegenden Feuchtwiesen.

Die Grube selbst ist von einem stromführenden Weidezaun eingefasst, da in den Sommermonaten im Naturschutzgebiet Glanrinder gehalten werden. Diese Wasserbüffel helfen unter anderem dabei, die Freiflächen durch Ihre Weidetätigkeit von unerwünschtem Bewuchs freizuhalten.

Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch - Wandern im Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg" - Glanrinder
Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch – Wandern im Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ – Glanrinder

Ein paar zusätzliche Meter auf der heutigen Tour ergeben sich durch einen Abstecher in den Dünnwalder Wald, der von vielen gut gepflegten Spazier- und Wanderwegen erschlossen ist, so dass hier nahezu unbegrenzte Varianten erwandert werden können. Insgesamt sind es diesmal nur rund 3 Km geworden, aber diese waren bei 34°C dennoch schweißtreibend.

Durch die geschützen Wiesen und Wasserfächen in der Grube hat sich das Naturschutzgebiet am Hornpottweg auch als Rastplatz von verschiedenen Zugvögeln etabliert, so dass sich im Herbst und Frühjahr hier auch seltene Besucher erleben lassen.

Tipp für den Sommer
Ungefähr 900 Meter westlich des Naturschutzgebietes „Am Hornpottweg“ liegt der Von-Diergardt-See, bei dem man direkt bis ans Wasser kommt. Der Strand dort ist nicht nur bei Familien, sondern auch bei FKK’lern beliebt. Das Schwimmen ist offiziell nicht erlaubt und der See ist nicht als Badegewässer überwacht, man kann aber mal die Füße ins kühle Nass halten.Passt auf dem Weg dorthin beim queren der Bahnstrecke extrem auf, da es dort nur einen Überweg, aber keinen gesicherten Übergang gibt.

Auf dem Rückweg komme ich noch an der Ostseite der Grube vorbei und zum Abschluss des Tages ergibt sich noch ein toller Blick auf die untergehende Sonne.

Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch - Wandern im Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg" - Bilck über den See Richtung Sonnenuntergang
Zwischen Köln Dünnwald und Leverkusen Schlebusch – Wandern im Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ – Bilck über den See Richtung Sonnenuntergang
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