Der Schwarzwald, mit seinen majestätischen Wäldern, malerischen Wanderwegen und atemberaubenden Landschaften, bietet fast überall die nähe zur Natur. Aber auch, wenn man noch so ruhig ist, und noch so sehr beobachtet und in die Natur eintaucht, hat man immer das Gefühl etwas nicht zu entdecken. Wir lieben es daher als Familie, uns Naturinformationszentren oder Nationalparkzentren der Natur zu nähern. Eines der Highlights in unserem Familienurlaub im Schwarzwald war daher auch das Nationalparkzentrum Ruhestein. Wir hatten uns auf einen spannenden Besuch voller Entdeckungen und Informationen gefreut und sollten nicht enttäuscht werden.
Beitragsserie zu unserem Familienurlaub im Schwarzwald
Dieser Beitrag ist Teil einer Beitragsserie zu unserem Familienurlaub im Schwarzwald, in der bisher folgende Beiträge erschienen sind:
Eine kurze Zusammenfassung aller Beiträge und eine Übersichtskarte findet Ihr unter Familienurlaub im Schwarzwald
Als Bonus haben wir seit langem mal wieder eine Podcastfolge aufgenommen. Hört einfach mal rein: Bonus: Podcast zu unserem Familienurlaub im Schwarzwald
Unser Tag begann in der Natur auf dem Lotharpfad
Der Vormittag führte uns auf eine Wanderung entlang des Lotharpfads. Die Überreste eines Sturms aus dem Jahr 1999 haben hier eine beeindruckende Kulisse geschaffen und machen die Regenerationsfähigkeiten der Natur erlebbar. Nachdem wir die Wunder der Natur erkundet hatten, beschlossen wir, nachmittags noch das Nationalparkzentrum Ruhestein zu besuchen.
Das Herzstück: Die Ausstellung
Das Nationalparkzentrum Ruhestein begeistert von Anfang an mit einer eindrucksvollen Ausstellung. Ein kurzer Film über die Natur im Schwarzwald stimmte uns perfekt auf unseren Besuch ein. Die eigentliche Ausstellung präsentierte sich in Form von Dioramen, die wesentliche Elemente der Natur im Nationalpark Schwarzwald darstellten. Hier fühlten wir uns, als ob wir inmitten des Waldes wären, umgeben von nachgebildeten Bäumen, Pflanzen und präparierten Tieren, Vögeln und Insekten.
Während die Dioramen nicht berührt werden dürfen, gibt es an verschiedenen Stellen in der Ausstellung speziell ausgestellte, präparierte Tiere, die von neugierigen Kindern und Erwachsenen auch angefasst werden dürfen. Hier konnten wir den weichen Pelz eines Fuchses spüren, das stachelige Fell eines Dachses erforschen und die flauschigen Schwänze von Eichhörnchen ganz nah bewundern.
Interaktiv und informativ: Eine Ausstellung für alle
Interaktive und multimediale Elemente in der Ausstellung sorgten dafür, dass unser Besuch zu einem faszinierenden Erlebnis wurde. Mal kann man in die Klangwelten des Schwarzwaldes mit Vogelgesang über den Tagesverlauf abtauchen, oder die Entwicklung eines Baumes im Schnelldurchlauf erleben.
Wir lernten unter anderem, wie die einzigartigen Grindenhochflächen durch die Nutzung des Holzes und anschließende Beweidung entstanden sind. Dieser Einblick in die natürliche und meschgemachte Entwicklung des Schwarzwalds war sowohl lehrreich als auch erschreckend, dass der Mensch schon vor Jahrhunderten die Natur nachhaltig verändert hat.
Eintauchen konnten wir nicht nur in die Tier und Pflanzenwelt, sondern auch in den Mikrokosmos Boden. Gefühlt schrumpften wir auf Bakteriengröße und wir konnten das eindrucksvolle Pilzgeflecht der Mykorrhiza erleben, die durch Ihre Symbiose mit dem Wurzelwerk der Bäume die Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherstellen.
Ein ungestörtes Erlebnis
Was unseren Besuch im Nationalparkzentrum Ruhestein noch besonderer machte, war die Tatsache, dass wir fast alleine in der Ausstellung waren. Diese Ruhe und die Möglichkeit, die Ausstellung in unserem eigenen Tempo zu erkunden, verliehen unserem Aufenthalt eine ganz besondere Atmosphäre. Es fühlte sich an, als ob wir eine private Führung durch diesen faszinierenden Ort erhielten.
Insgesamt war unser Besuch im Nationalparkzentrum Ruhestein ein unvergessliches Erlebnis, das uns die Schönheit und Vielfalt des Schwarzwalds auf faszinierende Weise näherbrachte. Es ist ein Ort, der Naturfreunde jeden Alters begeistert und eine perfekte Ergänzung zu einem Schwarzwaldurlaub darstellt.
Wir können einen Besuch im Nationalparkzentrum Ruhestein nur wärmstens empfehlen und werden sicher nicht das letzte Mal in dieser in diese faszinierende Region Urlaub gemacht haben.
Extra-Tipp: Ruhestein Schänke
Das Bistro/Café im Nationalparkzentrum Ruhestein hatte während unseres Besuches leider geschlossen. So verschlug es uns zur kleinen Stärkung in die Ruhestein Schänke am Skilift Ruhestein. Die Preise sind für ein Ausflugsrestaurant fair. Wir haben auf der Terrasse gesessen und konnten während unseres Essens die Kühe auf der Skipiste, die im Sommer als Weide genutzt wird, beobachten.
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