Nach der einen oder anderem EifelSchleife, die ich in den vergangenen Wochen erkundet habe, stand nun wieder einmal ein Familienausflug an. Es sollte in die Natur gehen, max. eine Stunde von Köln aus entfern sein, die Wanderung maximal 2-3 Stunden dauern und es sollte etwas besonders sein.
Nach kurzem Überlegen stand das Ziel fest: Das Traumpfädchen „Löfer Rabenlaypfad“. Mit dem Namenszusatz „Abenteuer Rabenlay“ verspricht diese Wanderung im Rhein-Mosel-Eifel-Land ein wenig Spannung und schon auf der Anfahrt lief im Kopf Kino.
Wir waren schon länger nicht mehr in der tollen Region gewesen und freuten uns auf den Ausflug. Das Navi war auf den Sportplatz in dem kleinen Moselort Löf eingestellt, von dort aus sollte die Wanderung starten. Vor Ort angekommen wurden die Wanderschuhe noch einmal nachgeschnürt und unser Kleinster in seine Kraxe gesetzt, die sich für solche Touren bewährt hat.
Übersichtskarte zur Wanderung auf dem Traumpfädchen Löfer Rabenlaypfad
Wenige Meter, nachdem das Auto abgestellt war, fordert schon der Einstieg in die Tour die erste Kondition. Auf den ersten 800 Metern gilt es die ersten 100 Höhenmeter zu erklimmen, die aber den größten Teil der Anstiege auf der rund 4,7 Kilometer kurzen Rundwanderung ausmachen.
Vorbei an der Alzbachtalhütte geht es über schmale Waldwege also steil bergan. Nachdem der Anstieg gemeistert ist, folgt man dem breiten Feldweg entlang dem Hochplateau. Das Moseltal auf der linken Seite gibt erste Panoramablicke in Richtung Ehrenburg preis.
Nach rund einem weiteren Kilometer zwischen weiten Feldern und einer Landstraßenquerung wechseln die Wege wieder auf schmalere Pfade, die langsam wieder leicht bergab führen, bis die Winzerhütte erreicht ist, welche malerisch in den Weinbergen weit oberhalb der Mosel liegt und einen phantastischen Ausblick bietet.
Von der Winzerhütte geht es auf schmalen, zum Teil felsigen Pfaden in Richtung Rabenlay. Auf diesen Pfaden ist Trittsicherheit und zum Teil auch Schwindelfreiheit gefragt, da diese leicht ausgesetzt oberhalb der Weinberge liegen.
Wir sind tatsächlich froh, dass unser Kleinster in der Kraxe fest angeschnallt seine Aussicht genießt. Mit den beiden großen Kid’s, die im Teenager-Alter sind, hat es ebenfalls gut funktioniert, auch wenn diese deutlichen Respekt vor der Höhe hatten. Mit Kindern bis Ende Grundschulalter hätte dieser Weg mit Sicherheit seine besonderen Tücken, je nachdem, wie sicher -und verlässlich- sich die Kinder in diesem Terrain bewegen.
Mit diesen hätte ich ggf. den leicht ausgesetzten Pfadabschnitt nicht gemacht, sondern hätte die Winzerhütte ausgelassen und wäre oberhalb über das Hochplateau gegangen und hätte die Rabelay über den oberen Zuweg besucht, um auf diesem auch wieder in die Tour einzusteigen.
Die Rabenlay ist ein Felsvorsprung oberhalb der Mosel, auf dem eine kleine Schutzhütte mit Bänken und Grillplatz zum Verweilen einlädt. Die Aussicht von dort ist ebenfalls beeindruckend.
Von der Rabenlay aus führt der Weg wieder über breite Feld- und Waldwege hinunter zum Sportplatz, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Für uns eine perfekte Halbtageswanderung, die sich toll in einen Tagesausflug in die Moselregion integrieren lässt.
Unsere Highlights auf dem Traumpfädchen Löfer Rabenlaypfad
- Aussicht von der Winzerhütte
- Schmaler Pfad durch die Weinberge in der steilen Hangflanke
- Aussicht von der Rabenlay
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