Kaum einem ist es aufgefallen, dass Geocaching.com seit dem letzten Update um ein Feature ärmer ist. Ein kleiner Button an der linken Seite ist verschwunden.
Archiv des Autors: DasLangeSuchen
Lost Place mit Kindern
Ziegelreste längst vergangener Bauten knirschen unter den Schuhen. Der frühe Morgennebel lichtet sich langsam und erste Sonnenstrahlen finden Ihren wärmenden Weg. Schemenhaft zeichnen sich in einiger Entfernung die Umrisse stummer Zeugen der Vergangenheit ab. Mahnend wie ein erhobener Zeigefinger ragt ein übriggebliebener Schornstein in den höhersteigenden Nebel. Eine dunkle Spur zieht sich durch das vom Tau besetzte Gras. Dort ist also schon jemand. Von weither dringt ein Kinderlachen an mein Ohr.
Grundstückseigentümer schießt Geocacher an
In Oro Grande, Kalifornien, USA endete Ende September ein Geocaching-Abenteuer in einer Tragödie. Ein 13-jähriger Junge wurde schwer verletzt, nachdem er auf der Schatzsuche angeschossen wurde.
Ein Grundstückseigentümer hatte die Gruppe fälschlicher Weise für Drogenabhängige Einbrecher gehalten, vor denen er seinen Grund und Boden verteidigen wollte. Einige Wochen zuvor war er bereits Opfer eines Raubüberfalls durch Junkies geworden und sein Grundstück wird immer wieder von Drogenabhängigen ohne sein Einverständnis genutzt.
Inzwischen ist der verletzte Geocacher glücklicher Weise auf dem Wege der Genesung.
Quellen: MercuryNews.com, vvDailyPress via @lbgruhrgebiet (chris_rocks31) on Twitter.com
Was Geocacher nicht schaffen, schafft niemand
Beim Surfen bin ich über eine Pressemeldung eines Unternehmens gestolpert, das sich primär mit der Entwicklung von Verschlüsselungsverfahren beschäftigt. Kurz zusammengefasst hat das Unternehmen einen Geocache gelegt, dessen Koordinaten in einer Videodatei verschlüsselt waren. Als Anreiz wurden für den Erstfinder vier Gedenkmünzen der „Olympische Spiele 1972 in München“ hinterlegt. Mehr Informationen gibt es hier.
Geocachen wird wieder konspirativ
Die Praxis, weitere notwendige Informationen per externer Webseite oder per Email-Autoresponder zur Verfügung zu stellen, hat ja bereits vor langer Zeit Einzug gehalten, genauso wie diverse Kalender an einigen Locations eine Übersicht bieten, wer sich wann angekündigt hat und sich so unvorhergesehen große Rudel vermeiden lassen. Sofern dies auch dem Cache-Erlebnis dient und so ein zum Rätsel passendes Listing erst nach dem Einstiegsrätsel verfügbar wird, halte ich durchaus für legitim, auch wenn nicht ganz Guideline-konform.
Macht die Zeit schlechte Ideen besser?
Gestern habe ich bei Schnueffler einen Beitrag zu einer Funktion gelesen, die mit dem nächsten Update (geplant für den 06.10.11) kommen soll. Umgehend wurden Erinnerungen an einen eigenen Vorschlag wach.
Es ist lange Zeit her, so ziemlich genau ein Jahr, ich war gerade erst dabei meinen ersten Cache zu planen und suchte nach einem rechten Fleckchen, das noch frei war. Die Karte war dank Mysteries und Multis nur eine begrenzt gute Hilfe.
Bloggersterben bei Geocaching Bloggern – virtuelle Lost Places?
Vor einiger Zeit habe ich ja meine Blogroll auf eine eigene Seite ausgelagert und gestern war endlich mal wieder etwas Zeit ein paar Aktualisierungen auf www.gecablo.de durchzuführen. Mich hatten einige neue Blogvorschläge erreicht, die ich geprüft habe und – sofern sie ein Mindestmaß an Qualität erreicht haben – mit aufgenommen habe. Dabei habe ich die Gelegenheit genutzt und auch mal die Blogs, die in den letzten Wochen nicht mehr aktualisiert wurden, zu prüfen.
Dem einen weint man mal eine Träne nach, weil dort nichts Aktuelles mehr zu lesen ist, bei anderen erinnert man sich kaum noch daran, was dort einmal passiert ist. Egal, ein Fall für’s Archiv.
Viele probieren sich mal aus, berühren einen, erreichen schnell Aufmerksamkeit, manche verschwinden ebenso schnell wieder. Andere Blogs gehören zu einer größeren Plattform und nur äußerst sporadisch zur Kommunikation genutzt.
Einige Adressen sind nicht mehr aktiv, manchmal werden sie anderweitig genutzt, manche verfallen. Hin und wieder kann man fast den Staub der virtuellen Welt spüren, der für alte, verlassene Orte typisch ist.
Warum ich Smartphone-Cacher nicht mag*
Vor einigen Tagen hatte ich bei bei einem Bekannten, der nicht wusste, dass ich Geocache, wieder einmal ein Schlüsselerlebnis.
Er: „Ich hab mir da eine App für mein neues Telefon heruntergeladen, da kann man reale Schätze mit finden.“
Ich: „Du meinst eine App zum…“
Er: „Ja, zum Schatzsuchen. Du wählst den Schatz aus, und die App zeigt Dir wo Du buddeln musst.“
Ich: „Buddeln?! Schatzsuchen? Ich hätte erst gedacht Du meinst Geocachen…“
Er: „Genau! Ich habe mir die App zum Geocachen heruntergeladen und…“
Ich: „Gebuddelt???“
Er: „Ja, hier im Wald, mit meinem Sohn.“ [Anm.: Sohnemann ist 4 Jahre alt, buddeln ist bestimmt Klasse, aber der heimische Sandkasten wäre sicherlich besser geeignet.]
Ich [in Gedanken]: „Ein Geocache hier im Wald, und Ihr habt gebuddelt?“
Er: „Aber gefunden haben wir Ihn nicht!“
Ich: „Warte mal. Ich erkläre es dir erst einmal. […]“
[OT] In Eigener Sache: Kommentar-Spam
Wie der eine oder andere Blogkommentator, welche die Emailbenachrichtigung über neue Kommentare genutzt haben, hat es in den letzten beiden Tagen unzählige Spam-Kommentare für unzählige Artikel auf DasLangeSuchen gegeben.
Bis auf Einzelfälle ist dieser Blog in der Vergangenheit ist DasLangeSuchen vor solchen Attacken verschont geblieben, nun haben in den letzten 48 Stunden 1648 Spam-Kommentare diesen Blog erreicht. Ich bin selbst von dieser massiven Entwicklung überrascht worden.
Lost Places auf Bahngelände
Lost Places üben auf viele von uns eine große Faszination aus, ich möchte mich da nicht einmal ausnehmen. Alte Industriekomplexe, verwaiste Infrasstruktur, alte Bahnanlagen, verlassene Militär-komplexe, Abbruchhäuser oder Bauruinen – es gibt viele stumme Zeugen vergangener Tage, welche nur darauf warten entdeckt zu werden. Mancherorts scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und man kann fast noch das verblasste Schnaufen der stählernen Rösser vernehmen. Doch es droht eine heimtückische Gefahr.
Geocaching – Ein paar Gedanken zur Entwicklung
Noch vor wenigen Jahren fand Geocaching weitgehend im Verborgenen statt. Es gab eine handvoll Geocaches, eine überschaubare Community. Der Einstieg war mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden, so dass man sich genau überlegte, ob dies ein tragbares Hobby ist. Die versteckten Geocaches wurden von einer Handvoll Cachern besucht und die Auswirkungen hielten sich in Grenzen.
Nun gibt es eine Reihe an Plattformen, die die Entwicklung des Geocachens stark forciert haben.
Wenn Muggel überfordert sind
Samstag Nachmittag, laut Wetterfröschen einer der letzten schönen, sommerlichen Tage für dieses Jahr. In der Mittagshitze zwischen den Wohnsilos flimmert die Luft. Alles ist träge, nur die Kinder quengeln. Nach dem späten Mittagessen lechzt alles nach einer kleinen frischen Briese. Die letzten heißen Nächte waren eine Qual. Vielleicht ab ins nächste Naherholungsgebiet. Irgendwo in der Ferne klingelt ein Eiswagen.
Schnell sind die wenigen Sachen gepackt, die Kinder ermuntert, wollen aber nicht wirklich aus ihren stickigen Zimmern weichen. Harte Wortfetzen hallen durch die Stille. Raus! Luft! Erholung! Ruhe!
Megaevents – ein kleiner Vergleich
Im Schatten des 1st Eurpean Geocoinfestes in Köln habe ich mir in den letzten Tagen andere Mega-Events angesehen, und siehe da, das Event ist (noch) gar nicht das größte Geocaching Mega-Event weltweit. Aktuell hat noch Geowoodstock VIII (GC1QM7K) mit 2214 zu 2162 „Attended“-Logs die Nase knapp vorne. (Stand: 01.09.11 13:00 Uhr)
Dies habe ich einmal zum Anlass genommen, mir die weltweiten Mega-Events einmal genauer anzusehen, ich habe hoffentlich alle berücksichtigt.
Wenn ein Lost Place für Geocacher erschlossen wird
Im beschaulichen Windek im Elisenthal gibt es seit 2008 einen Geocache an den Ruinen einer alten Pulvermühle (lost place: Pulvermühle Elisental) . Einst war sie eine der größten Pulvermühlen, heute zeugen nur noch stumme steinerne Relikte von der einstigen riskanten Arbeit.
Diese längst vergessenen Ruinen üben eine magische Anziehungskraft aus und locken nicht nur Geocacher an. Doch alleine auf Geocaching.com wurde dieser Cache in den letzten 2 ¾ Jahren über 500 Mal gefunden und sicherlich hat sich die eine oder andere Cacherautobahn ausgebildet.
Ich mag keine doofe Dose suchen
Vor einigen Tagen bekam ich eine Benachrichtigung über einen neuen Geocache. Eigentlich nichts neues, doch diese war etwas besonderes.