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Seit 2010 bin ich mehr oder weniger regelmäßig zum Geocachen unterwegs.

Kölns alte Liebe – Die Liebesbrücke gibt’s nicht mehr

Da ist man drei Tage nicht in seiner Homezone und was muss man lesen?

Einer der beliebtesten Geocaches in der Domstadt am Rhein ist (erstmal) nicht mehr. Er wurde – wie man dem Log des Owners entnehmen kann – höchstselbst aus persönlichen Gründen in den Fluten versenk:

„Wie schon vermerkt der Cache ist nicht mehr. Er wurde Gestern Abend um 22:30 Uhr von mir in den Rhein geworfen, eine echte Befreiung. Wie man es sich schon denken kann hat es mit einer Liebe zu tun die nun nach 4 1/2 Jahre zu ende ist.“

Ich persönlich verbinde mit der Location, dem Kölner Rheinufer, bzw. der Hohenzollernbrücke, einige schöne Stunden – auch aus einer Zeit in der ich noch nicht gecached habe. Fast jeden Morgen komme ich auf der Durchreise dran vorbei. Lange Zeit hatte ich keine Gelegenheit zu einem ausreichend langem Zwischenstop, bis es dann bei mir am 02.02.11 soweit war, und ich Ihn finden durfte.

GC2EJCE – Liebesbrücke
Typ Größe Gelände Schwierigkeit
Tradi Micro 1.5 2.5

Schade, dass er jetzt nicht mehr für andere zu finden ist. Dabei hätte der Kleine sicherlich das Potential zu einem ganz Großen gehabt:

Published am 11.09.2010 hat es dieser Cache in nichteinmal 7 Monaten auf sage und schreibe 1259 Logs gebracht, davon 1218 Funde und immerhin 177 Favoritenpunkte bei einem Tradi.

Bleibt zu hoffen, dass sich für diesen Cache – wie vom Owner gewünscht – jemand für eine Adoption findet und damit die Schlösserbrücke in Köln nicht nur für Verliebte, sondern auch für Cacher bleibt.

Testbericht LED Lenser H14

[Trigami-Review]

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Auf dem einen oder anderen Nachtcache in den letzten Tagen hatte ich ausgiebige Gelegenheit, die LED Lenser H14 zu Testen. Die H14 ist eine Microcontroller gesteuerte LED-Taschenlampe, welche eine unglaubliche Multifunktionalität mitbringt. Schwerpunktmäßig konzipiert als Kopflampe, kann sie durch Ihre Halteclips, die Universalhalterung und das verlängerbare Kabel sehr flexibel eingesetzt werden.

Für eine Kopflampe handelt es sich bei der LED Lenser H14 um eine unglaublich helle, Microcontroller gesteuerte LED-Taschenlampe.

Hier ein paar Technische Daten:

  • High End Power LED
  • 210 Lumen
  • 210 Meter Leuchtweite
  • max. 13 Stunden Leuchtdauer
  • 4 AA-Batterien
  • Gewicht 348 g
  • Advanced Focus System
  • Smart Light Technologie

Und hier geht’s zur LED LENSER H14.

Feuerwehr als Schnitzeljäger

Der eine oder andere Blog und diverse andere Medien, haben ja schon über die aktuell recht hohe Waldbrandgefahr berichtet. Vereinzelt hat es auch schon kleinere Waldbrände gegeben, z.B. hier. Daher kann man nicht sensibel genug für dieses Thema sein.

Die lang anhaltende Schönwetterperiode hat dafür gesorgt, dass Laub und Reisig stark getrocknet sind und einem Feuer perfekte Nahrung bieten.

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Die Privaten meinen es aber gut mit mir – RTL Nachtjournal Geocaching

Nur Stunden, nachdem ich auf Grund einer Krimiserie auf Sat1 eine etwas seltsame Begegnung hatte, holt mich das TV schon wieder ein und ich musste mich mal wieder für mein Hobby rechtfertigen.

Doch von Anfang an. Heute, beim Mittagessen im stark erweiterten Familienkreis saßen vier Generationen zusammen. Mehrere der Anwesenden hatten den Teaser zum gestrigen RTL Nachtjournal gesehen und auch der Beitrag zum gefährlichen Geocachen war teilweise bekannt, mir leider zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Das Gespräch kam recht schnell auf mein Hobby, bei dem ich mich großen Gefahren und unkalkulierbaren Risiken aussetze. Ich fragte sofort nach und bekam den Hinweis auf die Reportage im Nachtjournal.

Unwissend, worum es in dieser Reportage ging, stellte ich unmissverständlich klar, dass solche Fälle Einzelfälle sind. Für die inzwischen große Anzahl an aktiven Geocachern passiert erstaunlich wenig, zumindest hört man glücklicher Weise von tragischen Unglücken, wie dem in Chemnitz recht selten. Es scheint also aus meiner Sicht weitaus unfallträchtigere Freizeitbeschäftigungen zu geben.

Selbstverständlich gibt es auch bei Geocachern immer einige Extreme, denen es nach dem Motto höher, schneller, weiter nicht riskant genug sein kann. Diese Auswüchse gibt es aber auch in anderen Sportarten und Freizeitmöglichkeiten, aber fast überall sind es Einzelfälle gegenüber der breiten vernünftigen Masse.

Auch wenn man ein GPS-Gerät in Händen hält, darf man seinen Kopf nicht ausschalten. Gerade dann, wenn man unbekanntes Terrain betritt, muss man sich immer möglichen Gefahren bewusst sein und diese abwägen. Gerade in anspruchvollen Gebieten muss man sich immer, auch unabhängig von einem möglichen Geocache, die Frage stellen, kann ich hier sicher weitergehen, oder ist es an der Zeit abzubrechen.

Beim Geocachen bin ich oft alleine unterwegs. Ich genieße die Ruhe und nutze die Zeit zum abschalten. Gerade dann ist es immens wichtig, mögliche Gefahren wachen Auges frühzeitig zu erkennen, und diese sicher zu umgehen, auch wenn der Pfeil auf dem Display in eine andere Richtung zeigt.

Inzwischen habe ich die Reportage des Nachtjournals gesehen, und kann die Besorgnis Aussenstehender durchaus nachvollziehen.

Große Teile des Materials kamen mir aber bereits bekannt vor, gehörten sie doch ursprünglich zu einer ganz guten Reportage über das Geocachen.

Zum zweiten in der Reportage angesprochenen Thema „Naturschutz und Nachtcaches“ gibt es tatsächlich ein gewisses Konfliktpotential. Es spielt sich zwar alles unter dem Deckmantel des Naturschutzes ab, doch stehen sich dort einfach verschiedene Nutzergruppen mit verschiedenen Interessen gegenüber.

Dass es auch anders geht, zeigt z.B. ein solches Log von einem „freundlichen“ Jäger auf Geocaching.com. Ebenso kenne ich als Beispiel für ein vernünftiges Miteinander auch einen Nachtcache, der in Absprache mit dem Jagtpächter gelegt wurde und zu bestimmten Zeiten deaktiviert wird. In diesem Fall wird die erste Station vorübergehend mit wenig Aufwand durch einen entsprechenden Hinweis ersetzt.

Leider polarisieren die Medien in Bezug auf das Geocachen derzeit recht stark. Die Vorzüge unseres schönen Hobby werden leider sehr selten in den Medien thematisiert.

Ihr nehmt doch alle Drogen…

Gestern Abend auf einer späten Tradirunde kam ich an einem an eine Laterne magnetisierten Petling mitten in einem Wohngebiet vorbei. Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde waren die meisten Fenster schon dunkel und die Straßen menschenleer. Ich kam mir völlig unbeobachtet vor.

Die Dose wurde schnell geborgen, um meine Signatur ins Logbuch einzutragen. Ich hielt gerade das offene Röhrchen in der Hand und war gerade ganz behutsam das leicht feuchte Logsheet wieder am verpacken, als plötzlich wenige Meter entfernt eine Haustür geöffnet wurde.

Ein Lichtschein traf mich und eine laute Stimme rief: „He, Sie, was machen Sie da an der Laterne?“

Ich drehte mich um, rief, „Ich komme rüber und erkläre es Ihnen.“ Auf den wenigen Metern Weg schossen mir hunderte von Ausreden durch den Kopf, doch da ich sicher war, dass der gute Mann, der zu der Stimme gehörte, spätestens, wenn ich weg bin, genau untersuchen würde, was ich dort getan hatte, wollte ich Ihm die Wahrheit erzählen. Diese hätte er vermutlich so, oder so herausgefunden, und so konnte ich vielleicht einigen Vorurteilen vorbeugen.

Ich ging also zu der Tür und dort stand im Lichtschein seines Flures ein älterer Herr, den man vom Aussehen her gemeinhin in die Kategorie „Rüstige Rentner“ einsortieren würde, also geschätzt locker mal doppelt so alt, wie meiner einer. Ihn also wollte ich in unser „geheimes“ Hobby einweihen, welches seit wenigen Tagen auch genau vor seiner Haustür stattfindet.

Ich fragte Ihn, ob er schon einmal etwas von Geocaching, der Schnitzeljagt mit Hilfe von GPS-Signalen gehört habe. Selbst in der spärlichen Beleuchtung des Hausflures war zu erkennen, wie der arme Mann aschfahl wurde. Er schluckte, schüttelte den Kopf und brachte heiser hervor „Doch nicht hier“. Einen Augenblick später hatte er sich gesammelt und sagte: „Das habe ich letzte Woche erst im Fernsehen gesehen. Das sind doch diese Drogenverstecke.“

Nun schluckte ich, er hatte vermutlich auch die Folge von „Der letzte Bulle“ gesehen, in der es ums Geocachen geht. Da er völlig verunsichert war und offensichtlich nur noch die Assoziation „Drogen“ zum Thema „Geocaching“ hatte und definitiv etwas gegen ein Drogenversteck vor seiner Haustür einzuwenden hatte, beschloss ich, ihm mehr von unserem Hobby zu erzählen.

Dass wir bei unserem Spiel Regeln haben, welche verbieten, dass verbotene Gegenstände, also auch Drogen jeglicher Art,  in einem Geocache versteckt werde, beruhigte Ihn schon etwas. Als ich Ihm erzählte, wie viele Geocaches in Deutschland versteckt sind, und wie groß die deutsche Geocaching-Community ist, war er erstaunt. Als ich Ihm dann noch von einigen Wandermultis und Geocaches, bei denen tatsächlich der Ort des Versteckes im Vordergrund steht erzählte, war er schon fast begeistert, da er selber gerne an schönen Orten wandert und die Sorge um das „Drogenversteck“ war wie weggeblasen.

Für den Fall, dass er sich weiter mit den Geocachen beschäftigen möchte, habe ich Ihm meine Kontaktdaten gegeben.

Cacheempfehlung in Solingen – Behausungsreste bei Nacht (Relikte im Wald)

Die Serie „Relikte im Wald“ von nekromiko steht immer für ein besonderes Cacheerlebnis. Für gestern abend habe ich mir einen Nachtcache aus der Serie herausgesucht, da Solingen fast noch in meiner Homezone liegt.

GC2QR5H – Behausungsreste bei Nacht (Relikte im Wald)
Typ Größe Gelände Schwierigkeit
Multi Regular 3 2,5

Der Cache ist übrigens auch auf Opencaching.de gelistet.

Mit ca. 1,9 km und ca. 1:30 Zeitaufwand versprach er eine schöne, entspannte Feierabendrunde.

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Aufrüstung gegen Geocacher?

Die Erfahrung, dass Mysterys nicht immer das halten, was das Rätsel verspricht, musste ich ja bereits machen. Doch nicht immer ist es eine Dose oder die Location an sich, welche für Umut sorgen, manchmal sind es einfach die veränderten äußeren Umstände.

Geochecker hat nach langem Rätselspaß an den Koordinaten grünes Licht gegeben, von der Location aus hat man einen tollen Blick auf einen Teil der Lösung, sie ist frei zugänglich, auch wenn es offensichtlich Privatgrund ist. Die Log’s des Caches sind durchweg positiv zu lesen, auch der eine oder andere Favoritenpunkt wurde vergeben.

Ein wenig verunsichert, ob man den Cache tatsächlich an der Stelle suchen soll, fragt man noch einmal beim Owner an. Dieser bejaht es.

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[OT] Japan macht nachdenklich

Seit letztem Freitag ist die Welt nicht mehr wie sie war. Seitdem in Japan die Erde gebebt hat und das Beben neben unsäglichem Leid eine atomare Katastrophe in Fukushima ausgelöst hat, reißen die Horrormeldungen nicht ab.

Von den einen hört man, Japan, das ist so weit weg, das interessiert mich nicht, die anderen gehen auf die Straße und demonstrieren gegen Atomkraft-Werke in Deutschland. Dank eines politischen Schnellschusses Moratorium vor den anstehenden Wahlen wird der Ausstieg aus dem Atomausstieg vorübergehend aufgehalten.

Doch aufgeschoben heißt noch lange nicht, dass der Ausstieg tatsächlich vom Tisch ist. Solange sich mit dem Atomstrom noch in erheblichem Umfang Geld verdienen lässt, wird er auch eine Lobby haben.

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Vom Found zum DNF

Die im Listing gestellte Aufgabe „Gehe zu der Koordinate und finde den Cache!“, welche sich auch aus der Tatsache erschließt, dass es sich um einen einfachen Traditional handelt, hatte ich meines Erachtens ganz gut gelöst.

Das Behältnis entsprach mit einem Petling zwar nicht dem beschriebenen Regular, aber immerhin war ein Logstreifen vorhanden, auf dem sich einige Vorfinder bereits verewigt hatten. Ein weiteres Stückchen Papier steckte zusammengeknüllt und feucht am Boden des Petlings fest.

Zu Hause loggte ich diesen Cache dann mit „Find it“, in der festen Überzeugung auch im richtigen Logbuch zu stehen, eine kurze Mail an den Owner, dass ich mich über die Cachegrößer gewundert habe, ging auch noch raus und der Cache wurde vergessen.

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Geocachen mit Kinder- und Jugendgruppen (Teil 2 / 2)

Zum ersten Teil des Artikels: Geocachen mit Kindern (Teil 1 / 2)
 
Immer wieder liest man in einschlägigen Foren Threads in Bezug auf das Thema Geocachen mit Kindern und Jugendlichen.

Häufig geht es dabei um zwei Schwerpunkte, welche ich in zwei Blogartikeln aufgreifen möchte:

1. Geocachen mit Kindern
2. Geocachen mit Kinder- und Jugendgruppen

In diesen beiden Artikeln möchte ich mich weniger mit den technischen Vorraussetzungen, wie GPS, Geocaching-Plattformen etc. beschäftigen, sondern einige Punkte aufgreifen, was Geocaching für diese Zielgruppen geeignet oder ungeeignet macht, und was es zu beachten gilt.

Im ersten Artikel ging es allgemein um das Geocachen mit Kindern und darum, welche Dinge es für eine erfolgreiche Schatzsuche mit Kindern zu beachten gibt, in diesem Artikel möchte ich einmal das Geocachen als Beschäftigung für Kinder- und Jugendgruppen, aber auch z.B. im Rahmen von Schulprojekten beleuchten. Wesentliche Dinge zu altersspezifischen Punkten, welche bei der Cacheauswahl zu berücksichtigen sind, sind im ersten Teil zu finden.

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Geocachen mit Kindern (Teil 1 / 2)

Immer wieder liest man in einschlägigen Foren Threads in Bezug auf das Thema Geocachen mit Kindern und Jugendlichen.

Häufig geht es dabei um zwei Schwerpunkte, welche ich in zwei Blogartikeln aufgreifen möchte:

  1. Geocachen mit Kindern
  2. Geocachen mit Kinder- und Jugendgruppen

In diesen beiden Artikeln möchte ich mich weniger mit den technischen Vorraussetzungen, wie GPS, Geocaching-Plattformen etc. beschäftigen, sondern einige Punkte aufgreifen, was Geocaching für diese Zielgruppen geeignet oder ungeeignet macht, und was es zu beachten gilt.

Oft zeugen die Anfragen von falschen Vorstellungen, welche vermutlich nicht zuletzt durch verschiedene Medien geprägt werden. Ich erinnere mich z.B. an einen kurzen Artikel in einer Zeitschrift, welche sich explizit an Eltern richtet, in der Geocaching als ein besonders für Familien mit Kindern geeignetes Hobby beschrieben wird. Sollen sich doch die Kleinen recht einfach zur Schatzsuche in der Natur motivieren lassen.

Spätestens hier muss man anfangen zu differenzieren, sonst wird die Schatzsuche zur einmaligen Irrfahrt.

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CiTo ohne Anmeldung von Behörden unerwünscht?

Ein „Cache In Trash Out“ ist ein Event bei dem ein einem festgelegten Gebiet Müll in der Natur gesammelt und beseitigt wird.

In Wiesbaden Erbenheim hat nun eine „CiTo“-Aktion für etwas Verwirrung bei Polizei, Umweltamt und Straßenmeisterei und hat damit für eine Schlagzeile gesorgt.

Ca. 30 Geocacher haben im Rahmen der Aktion „GC2N42B – Kicks like a CITO“ an der Autobahnabfahrt Erbenheim an der A66 etwas Initiative gezeigt und haben herumliegenden Müll zusammengetragen. Das neben der Ausfahrt gelegene, bewaldete Gelände ist über eine asphaltierte Straße gut und gefahrlos zu erreichen.

Wie der Owner reality666 mir auf Anfrage mir mitteilte, ist die Fahrbahn zu keinem Zeitpunkt betreten worden. Weiterhin schilderte er mir kurz seine Sichtweise der Dinge.

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Besserverstecker oder wenn der Owner selber Hilfe braucht

Dass Cachedosen schon einmal wandern und „besser“ versteckt werden, als vom Owner geplant kommt häufiger vor. Möchte der Owner dann seine eigene Dose warten, muss auch er sie hin und wieder auch mal selber suchen.

Hin und wieder sind die Dosen dann so gut versteckt, dass auch der Owner ohne Hilfe nicht mehr weiter kommt.

Auszug aus einem Log:
„[…] musste dieser mit Unterstützung des Owners gesucht werden.
Selbst der Owner musste suchen und so kam es wie es kommen musste. Ein weiterer Telefon Joker musste her.[…]“

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