Tatsächlich bin ich seit dem InstaMeetCochem immer noch von der faszinierenden und abwechslungsreichen Moselregion begeistert. So sollte es endlich mal wieder zum Wandern an die Mosel gehen und auch ein passendes Ziel hatte ich auf meiner Bucket-Liste: die Cochemer Ritterrunde.
WeiterlesenArchiv der Kategorie: Wander Video
Lingese-Talsperre – Wandern zwischen Bergischem Land, Sauerland und Rothaargebirge
Einer der wärmeren Tage der letzten Wochen, mit knapp 32°C steht die Luft bei uns zwischen Rhein und Wupper. Trotzdem wollen die Füße bewegt werden. Nach kurzem Überlegen stand schnell fest, es sollte in erreichbarer Nähe in luftige Höhen gehen, mit der Option die Füße ins Wasser zu halten. Bever- oder Wuppertalsperre sind zwar schön, oft aber auch überlaufen. Die Lingese-Talsperre klang da direkt vielversprechender.
WeiterlesenWandern | EifelSchleife „Kuttenbachtal“
Nach dem letzten tollen Wandererlebnis in der Eifel, der Wanderung „EifelSchleife – Rund um die Kakushöhle“ sollte es direkt wieder zum Wandern in die nördliche Eifel gehen. Schnell stand das Ziel fest, die EifelSchleife „Kuttenbachtal“. Rund 18 Km lang, dazu rund 550 Höhenmeter im Profil
WeiterlesenWandern | EifelSchleife „Rund um die Kakushöhle“
Später Sonntag Vormittag, etwas nördlich von Köln, der Frühstückstisch ist gerade abgeräumt. Der Blick nach draußen zeigt die typische Aprilwetter-Mischung. Sonnenschein, Wolken, zwischendurch kurze Schauer. Der Kopf steht nach „raus, Natur erleben“. Schnell einmal die noch erreichbaren Wanderziele auf der Bucket-List durchgeschaut und spontan für die EifelSchleife „Rund um die Kakushöhle“ entschieden. Mit rund 7,5 Kilometern ein perfektes Ziel für eine Halbtagestour und dazu noch in knapp 40 Minuten von Köln aus zu erreichen.
Um es vorweg zu nehmen, die Reise zur EifelSchleife „Rund um die Kakushöhle“ hat sich gelohnt.
WeiterlesenWandern von Witzhelden aus rund um die Sengbachtalsperre nach Schloss Burg
Dafür, eine Region wie das Bergische Land direkt vor der Türe zu haben bin ich unglaublich dankbar. Ein Sonntag Nachmittag Zeit reicht, um eine abwechslungsreiche Wanderung zu erleben. Kleine Trails, breite Wanderwege in abwechslungsreicher Natur gespickt mit ein paar kleinen Highlights reichen für eine aktives Aufladen der Akkus.
Startpunkt meiner heutigen Wanderung war der Sportplatz in Witzhelden. Sofern dort keine Veranstaltungen stattfinden, finden sich dort immer Möglichkeiten, das Auto abzustellen. Der Parkplatz in Glüder war heute ziemlich voll, sodass ich die Alternative an dem markanten Funkturm in Witzhelden als Ausgangspunkt der Wanderung gewählt habe.
WeiterlesenLeichlinger Obstweg | Wildgehege Altenhof | Schmerbachtal
Meine Heimatstadt ist die „Blütenstadt Leichlingen“. Gerade jetzt im Frühjahr, wenn die vielen Obstbäume in ihrer Blütenpracht stehen, zeigt sich eindrucksvoll, wie die Natur diesem Namen gerecht wird. Es gibt es kaum etwas schöneres, als an einem Frühlingstag auf den Feldwegen zwischen Streuobstwiesen zu wandern. Am Wegesrand alte Apfel- und Birnbaumsorten, die in voller Blütenpracht stehen.
WeiterlesenWandern von Schloss Burg zur Müngstener Brücke
Schloss Burg in Solingen Burg und die Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid sind zwei Klassiker des Bergischen Landes, die immer wieder einen Besuch lohnen. Die Strecke direkt an der Wupper entlang ist knapp 10 Kilometer für Hin- und Rückweg lang, allerdings bei schönem Wetter gerne auch mal ziemlich bevölkert.
Nachdem ich das Auto in Oberburg auf dem Parkplatz „In der Planke“ abgestellt habe, entscheide ich mich für eine andere, längere Wegstrecke.
Wander-Video der Tour von Schloss Burg zur Müngstener Brücke
Ruinen im Eschbachtal
Zunächst halte ich mich nordwärts, wo mich der Weg in ein paar weiten Serpentinen ins Eschbachtal führt, dass ich nach knapp 1,5 Kilometern erreiche. An dieser Stelle zwängt sich der Eschbach an der Burgthaler Fabrik vorbei. Hier lag bis ca. 1930 eine Eisengießerei und Schleiferei, die „Burgthaler Fabrik“ oder auch „Hasenclever-Burlage“. Heute ist die Location als „Alte Schlossfabrik“ bekannt, die inzwischen eine Eventlocation ist. Deutlich lassen sich auf der Bachseite noch die wasserbaulichen Einrichtungen erkennen, mit denen im 19. Jahrhundert die Wasserkraft des Eschbachs für die Fabrik nutzbar gemacht wurde.
Ich folge dem Eschbach ein Stückchen aufwärts bis zum Luhnshammer. Dieser Kotten ist seit 1646 dokumentiert und wurde bis 2007 noch als Schmiedekotten genutzt. Nach dem Auszug des letzten Pächters sucht die Stadt Solingen nach einem Investor, wobei eine Nutzung des Ensembles aufgrund der Auflagen zum Hochwasserschutzes laut der Presse unattraktiv ist. Eigentlich schade. Auch wenn eine Landstraße an dem Luhnshammer vorbeiführt, fühlte ich mich an ein Jugendbuch erinnert. So ähnlich stellte ich mir die Schwarze Mühle aus Krabat, dem Kinderbuch von Otfried Preußler, vor. Das Gelände ist einsehbar, aber mit Bauzäunen abgesperrt.
Am Luhnshammer überquere ich den Eschbach und die Eschbachstraße und folge noch ein Stückchen dem Brezenwanderweg den Berg hinauf. In luftiger Höhe wandere ich auf einem breiten Forstweg zunächst parallel zum Eschbachtal, bis ich ins Tal der Wupper abbiege. Dabei ergeben sich aufgrund des Höhenweges immer wieder tolle Blicke hinab ins Tal, aber auch ein Blick auf Schloss Burg aus einer für mich ungewohnten Perspektive. Die Sichtachse auf Schloss Burg finde ich auch jetzt nach der Wanderung immer noch als eine der beeindruckendsten. Die moderneren Gebäude im Umfeld, die man z.B. vom Diederichstempel Burg sind dort nicht zu erkennen. Schloss Burg wirkt aus der Perspektive fast wie ein mittelalterliches Kleinod in Alleinlage.
Mein Tagesziel bleibt die Müngstener Brücke, ich halte mich aber eher an die Wegführung oberhalb des Tals, was sich als gute Entscheidung herausstellt. Unterwegs treffe ich auf den nächsten 4 Kilometern nur wenige andere Wanderer, so dass ich die Ruhe der Natur genießen kann. Zwischendurch ergeben sich immer wieder Blicke durch die Bäume ins Tal, wo ich deutlich mehr Ausflügler auf dem dort verlaufenden Wanderweg erkenne.
Nach einiger Zeit erreiche ich eine Biegung und die Müngstener Brücke taucht zwischen den Bäumen auf. Imposant und doch leicht überspannt Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke das Tal der Wupper.
Auch wenn ich schon häufiger hier war, finde ich dieses Ingenieurwissenschaftliche Kunstwerk immer wieder faszinierend. Im ausgehenden 19. Jahrhundert erbaut, vereint sie einige wichtige Entwicklungsschritte der Bautechnik in sich. Damals steckte der Stahlfachwerkbau für Großbrücken noch in den Kinderschuhen, genauso hat man bei dieser Brücke aber auch Aspekte wie gestalterische Einflüsse des Bauwerks auf die Landschaft mit berücksichtigt, was für Ingenieurbauwerke damals noch untypisch war. Auch die Bautechnik mit Freivorbau in solchen Dimensionen war damals ein Meilenstein der Baugeschichte. Zwar ist die Müngstener Brücke noch kein UNESCO-Weltkulturerbe, aber auf einem guten Weg dorthin.
Nach einigen weiteren Metern wandere ich unter der Müngstener Brücke her und habe noch einen tollen Blick durch die filigrane Stahlfachwerkkonstruktion.
Diederichstempel Müngsten
Nächstes Etappenziel meiner Wanderung ist der Diederichstempel Müngsten. Der Weg führt dabei am Hang oberhalb der Wupper entlang. Da der Diederichstempel Müngsten als Aussichtspunkt auf die Müngstener Brücke ein beliebtes Wanderziel von den Wanderparkplätzen in Müngsten aus ist, ist es hier schon merklich stärker bevölkert, als auf den vorherigen Kilometern.
Nach kurzem Zwischenstop wandere ich weiter hinab zur Wupper und über die Napoleonsbrücke. Die Napoleonsbrücke ist eine Steinbogenbrücke, die die Städte Remscheid und Solingen über die Wupper verbindet. Sie steht im Kontrast zu der nur knappe 50 Jahre jüngeren Müngstener-Brücke, die einige Hunder Meter weiter das Tal der Wupper überspannt. Von der Napoleonsbrücke aus bietet sich ein malerischer Blick auf den Diederichstempel, der über der Wupper thront.
Aus zeitlichen Gründen entscheide ich mich, statt wie auf dem Hinweg über die Wanderwege oberhalb der Wupper zu wandern, für den Weg direkt entlang der Wupper. Dieser führt mich vorbei am Haus Müngsten, den Brückenpark Müngsten, direkt unter der Müngstener Brücke hindurch. Wie erwartet ist es hier deutlich voller als auf den etwas abseits gelegeneren Wanderwegen. Aufgrund der Corona-Situation entscheide ich mich, das Stückchen mit Maske zu wandern, da auch Abstände zum Teil nicht eingehalten werden können.
Ruine Wiesenkotten an der Wupper
Auf ungefähr den halben Weg zwischen Müngstener Brücke und Burg lag das Ausflugslokal „Waldschänke Wiesenkotten“ mit einem ehemals traumhaften Biergarten direkt an der Wupper. Seit einem verheerenden Brand im November 2018 stehen von dem einstigen Schleiferkotten nur noch die Grundmauern des Kellers, die mit einem Bauzaun abgesichert sind.
Mein Weg führt mich über die Wupperbrücke am Wiesenkotten und ich folge der Beschilderung in Richtung „Seilbahn Burg“.
Rund 1,5 Kilometer weiter stehe ich in Unterburg vor der Entscheidung, welchen Weg ich wieder hinauf nach Schloss Burg wähle. Die Burgstiege mit einem extrem knackigen Anstieg ist die kürzere, aber auch kräftezehrendere Variante. Meine Wahl fällt auf die etwas längere Alternative über den Weißen Stein und den Diederichstempel Burg. Auch hier gibt es zwei Anstiege. Zunächst geht es in Unterburg am linken Ufer der Wupper unter der Seilbahn hindurch zum Weißen Stein.
Der weiß angestrichene Stein bei Schloss Burg geht der Sage nach auf ein Gottesurteil, dem sich ein zum Morde verurteilter Ritter gestellt hat, zurück. Die etwas ausführlichere Sage habe ich Euch oben verlinkt.
Vom Weißen Stein aus führt ein schmaler Pfad in mehreren Serpentinen hoch zum Diederichstempel Burg. Von hier aus bietet sich ein letzter Panoramablick auf Schloss Burg, bevor es im weiten Bogen um den Burgsiefen zum letzten Anstieg hinauf nach Schloss Burg geht.
Schloss Burg selber lasse ich diesmal schweren Herzens aus, aber der Blick durch das Burgtor zeigt, dass es deutlich voller ist, als mir unter den aktuellen Umständen lieb wäre. Zum Abschluss gönne ich mir in der Bergischen Zwieback Manufaktur, die direkt neben der Parkplatzeinfahrt an Schloss Burg liegt, eine Tüte mit gemischten Bergischen Zwieback.
Nach rund 380 Höhenmetern auf 14 Kilometern in 3½ Stunden erreiche ich den Ausgangspunkt der Wanderung wieder und Blicke auf einen traumhaften Nachmittag zurück.
Links zum Beitrag
Wandern zwischen Bergisch Gladbach und Bensberg – Gruben und Schlösser
Diesmal habe ich eine Wanderung unweit meiner alten Heimat in Bergisch Gladbach geplant. Ausgangspunkt war das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe mitten in Bensberg, nur wenige Fußminuten von der Endhaltestelle der Kölner Straßenbahnlinie 1 und damit nur eine halbe Stunde mit der KVB von Köln Messe/Deutz entfernt. Grob hatte ich die weiteren Ziele der Wanderung geplant: Schloss Bensberg, Grube Cox, Schloss Lerbach, Grube Blücher. Der Tag war von den Temperaturen her winterlich bei Sonnenschein. Eine Woche zuvor hatte es geschneit und in der Landschaft gab es noch vereinzelte Schneereste.
WeiterlesenWinterwanderung von Solingen Glüder über die Sengbachtalsperre und den Diederichstempel nach Schloss Burg
Großen Teile der Republik, gerade im Norden Deutschlands, versinken im Schnee. Für unsere Region war am Wochenende lange nicht klar, wie sich das Wetter entwickeln würde. Unwetterwarnungen vor Schnee und Kälte waren ausgegeben worden, glücklicherweise blieben die Temperaturen bei uns um dem Gefrierpunkt und leichtem Schneefall. Traumhaftes Wanderwetter in frischer, kalter Luft zog mich nach draußen. Da ich erst spät loskonnte, sollte der Ausgangspunkt für die Wanderung nicht allzu weit weg sein. So entschied ich mich für den Wanderparkplatz in Solingen Glüder. Die Ecke gefällt mir immer wieder gut. Die Wupperberge, die Sengbachtalsperre und sogar Schloss Burg liegen in Entfernungen, die sich herrlich erwandern lassen. Hier kann man spontan wählen, ob die Runde doch noch etwas größer werden soll oder ob man früher zurück möchte.
WeiterlesenWandern rund um die Neyetalsperre
Knackig kalt, aber traumhafter Sonnenschein. Nach einer Woche Homeschooling haben wir die Kinder noch eine Runde an der frischen Luft durch den Wildschweinpark in Dhünnwald bewegt. Nachmittags ergab sich wieder ein etwas größeres Zeitfenster für ein wenig Zeit alleine. Nach kurzem Durchsuchen der geplanten Wanderungen im Bergischen Land habe ich mir dann doch ein Herz gefasst und habe eine Rundwanderung um die Neyetalsperre in Angriff genommen. Die Neyetalsperre liegt zwischen Wipperfürth und Hückeswagen mitten im Bergsichen Land.
WeiterlesenWandern von Burscheid durchs Eifgenbachtal zur Dhünntalsperre
In Tal des Eifgen zwischen Altenberg und Wermelskirchen war ich in den letzten Jahren schon häufiger unterwegs und bin nach wie vor gerne hier. Das ausgedehnte Naturschutzgebiet „Eifgenbachtal und Seitentäler“ lädt einfach zum Wandern in toller Natur ein, auch wenn die Wälder an den Hängen teilweise dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Gleichzeitig findet man dort immer wieder Reste von alten Mühlen, die sich in der Landschaft abzeichnenen, genauso wie die unter Denkmalschutz stehenden Reste des Stauwehres der ehemaligen Burscheider Talsperre.
Weiterlesen