Meine Heimatstadt ist die „Blütenstadt Leichlingen“. Gerade jetzt im Frühjahr, wenn die vielen Obstbäume in ihrer Blütenpracht stehen, zeigt sich eindrucksvoll, wie die Natur diesem Namen gerecht wird. Es gibt es kaum etwas schöneres, als an einem Frühlingstag auf den Feldwegen zwischen Streuobstwiesen zu wandern. Am Wegesrand alte Apfel- und Birnbaumsorten, die in voller Blütenpracht stehen.
Wander-Video vom Leichlinger Obstweg
Unterwegs auf dem Leichlinger Obstweg
Bei uns gibt es viele Wege durch die Natur, auf denen sich der Frühling toll erleben lässt. Für Wanderneulinge bietet der Obstweg Leichlingen des Bergischen Wanderlandes einen tollen Einstieg. Mit knappen 6 Kilometern ist er auch für Wandereinsteiger nicht zu lang. Er führt zwischen blühenden Obstwiesen hindurch, durch kurze Waldstücke vorbei an kleinen Ortschaften. Am Ende belohnt auch noch ein toller Blick hinab auf das Rheinland. In einem früheren Blogbeitrag habe ich Euch schon einmal vom Obstweg Leichlingen auf einer sommerlichen Runde berichtet. Umso mehr freut es mich, dass ich es diesmal zur Blütezeit geschafft habe.
Für meine heutige Wanderung war mir der Obstweg alleine etwas zu kurz. So habe ich mich unterwegs entschieden, noch einen Bogen über das Wildgehege Altenhof zu gehen. Dafür biege bei Scheid nach Norden vom Obstweg ab. Der Weg führt mich im weiten Bogen zum Landgut Altenhof. Oberhalb dieses Bauernhofes geht es serpentinenartig steil bergauf, wobei auf beiden Seiten des Weges jeweils ein weitläufiges Gehege liegt.
Von oberhalb des Wildgeheges bietet sich ein toller Blick in das Tal der Wupper. Die Baustelle der Brücke bei Wipperaue. Zurückblickend auch hier wieder ein phantastischer Ort. Kurz habe ich auf einer der Bänke dort gerastet und den Ausblick aufgesogen. Hier weitet sich das Tal der Wupper, die Hügel zu den Seiten des Tales werden flacher. Die Wupper wendet sich auf ihren letzten Kilometer in Richtung Rhein.
Von dort aus wandere ich weiter in Richtung Bennert, wo ich noch einmal auf den Obstweg treffe. Dieser führt von Bennert aus über den Bechlenberg wieder auf direktem Wege hinab nach Leichlingen. Nach kurzem Überlegen verzichte ich auf den Ausblick auf das Rheinland, sondern wende mich in Richtung ins Schmerbachtal. Auf dem Weg dorthin komme ich am Rhoderhof mit der beeindruckenden Biogasanlage vorbei. Im oberen Teil des Schmerbachtales liegen eine ehemalige Mühle und eine alte Fischräucherei.
Während ich weiter wandere, öffnet der Himmel seine Schleusen. Ein kurzer, starker Frühlingsregen im Wald sorgt dafür, dass die Luft unglaublich belebend wirkt. Die Frische des Regens vermischt sich mit dem Blütenduft und dem nassmoderigen des Waldbodens.
Viel zu schnell erreiche ich den Wanderparkplatz an der Hasensprungmühle. Am Weltersbach geht es vorbei an der Hasensprungmühle, durch Leichlingen Büscherhöfen. Büscherhöfen ist ein kleiner, dörflicher Ortsteil, der sich seinen ursprünglichen Charme mit vielen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern erhalten hat.
Auf den letzten Metern Richtung Ortszentrum von Leichlingen, dem Ausgangspunkt der Wanderung, geht es noch einmal entlang der Wupper. Den Parkplatz am Pastorat erreiche ich nach rund 10,7 Kilometern.
Links zum Beitrag
- Leichlinger Obstweg als Sonnenuntergangswanderung
- Leichlinger Obstweg GPX-Track
- Wanderung Obstweg, Wildgehege Altenhof, Schmerbachtal GPX-Track
- Wanderung Obstweg, Wildgehege Altenhof, Schmerbachtal auf Komoot
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