Neben dem Wandern und draußen unterwegs sein, hat sich bei mir eine weitere Leidenschaft entwickelt, das Kochen in der freien Natur. Egal ob in der frostigen Winterzeit oder bei warmen Temperaturen, das Mahlzeiten aus frischen Zutaten unter freiem Himmel hat für mich einen ganz besonderen Reiz. Neben meinem bewährten Trangia ist in meinem Outdoor-Equipment auch eine kleine Jägerpfanne aus Kohlenstoffstahl nicht fehlen.
Doch bevor es ans Kochen und Braten geht, sollte sie zunächst sorgfältig eingebrannt werden, damit man lange Freude daran hat. des Einbrennens an. In diesem Blogbeitrag teile ich meine Erfahrungen und meinen eher unkomplizierten Ansatz für ein perfektes Ergebnis.
Die Wahl der Pfanne
Ich habe mich für eine handliche Jägerpfanne von Stabilotherm mit 21 cm Durchmesser aus Kohlenstoffstahl entschieden. Ausschlaggebende Kriterien für mich waren der Kompromiss aus Größe, Packmaß und Gewicht. Der Griff ist klappbar. Nachteile dieser Pfanne sind, dass der Griff nicht fixiert ist und man die scharfkantigen Kanten, speziell am Griff noch etwas nacharbeiten sollte.
Je nach Anwendungszweck würde ich mir aber auch eine Muurikka oder eine schmiedeeiserne Turk Pfanne anschauen.
Ausschlaggebendes Kriterium für eine Stahlpfanne ist, das durch die dickere Materialstärke die Temperatur besser gehalten wird und auch besser als mit den Alupfannen vom Trangia überm Lagerfeuer gekocht werden kann.
Das Einbrennen der Jägerpfanne
Bevor es jedoch an das eigentliche Kochen geht, muss die Pfanne eingebrennt werden. Dieser Schritt schafft nicht nur eine natürliche Patina mit Antihaftwirkung, sondern konserviert die Pfanne auch für die Lagerung.
Es gibt viele Philosophien zum Einbrennen der Pfanne. Manche nutzen zusätzlich Salz, Zwiebeln, Kartoffelschalen oder ähnliche zusätzliche Dinge.
Ich halte es eher einfach und zweckmäßig.
Mein einfacher Ansatz:
- Reinigung der Pfanne mit Spülmittel, gründlichem Abspülen und Abtrocknen, um Produktionsrückstände zu entfernen.
- Einreiben der Pfanne mit einem Pflanzenöl (Ich bevorzuge Rapsöl, aber Sonnenblumenöl ist genauso gut geeignet, wie andere temperaturbeständige Pflanzenöle), dabei den metallenen Griff und die Unterseite nicht vergessen.
- Platzierung der Pfanne direkt ins Feuer. Die Hitze lässt das Öl einbrennen, was zu einer Verfärbung der Pfanne führt.
- Herausnehmen der Pfanne und Abkühlen lassen.
- Erneutes Einölen und erneutes Erhitzen über dem Feuer.
- Wiederholung dieses Vorgangs, bis eine schöne Patina entstanden ist – in meinem Fall waren es vier Durchläufe.
Nun ist die Pfanne einsatzbereit.
Die Pflege
Die Pfanne wird ausschließlich mit Wasser abgespült, um die schützende Patina zu erhalten. Nach dem Abwasch wird eine dünne Schicht Öl aufgetragen, um Rostbildung während der Lagerung zu verhindern.
Video zum Einbrennen der Jägerpfanne
Fazit
Die Mühe des Einbrennens zahlt sich durch eine verbesserte Bratleistung und Langlebigkeit aus. Für mich ist es nicht nur eine praktische Notwendigkeit, sondern auch eine Art, meine Liebe zum Kochen mit der Natur zu verbinden.
Mein Zubehör zum Outdoor Kochen
Hier findet Ihr das Zubehör, dass ich auf meinen kleinen Abenteuern zum Outdoor Kochen und Essen verwende:
Kochen
- Trangia 25-3 UL/D + Non-Stick Pan
- Esbit Brenner für Trangia
- Stabilotherm Jägerpfanne
- Bushbox XL
- Brennstoff-Sicherheitsflasche
- 7in1-Gewürzstreuer
- Flaschen- und Gewürzdosen-Set
Outdoor Messer, Besteck und Geschirr
Praktisches und Bequemes
Die Leidenschaft fürs draußen kochen teilen wir auch. So eine Pfanne haben wir bislang nicht, aber einen Feuertopf was auch sehr toll ist zum draußen kochen. Der war damals aber glaub schon eingebrannt. Danke für den Tipp.