Trends: Geocaching im Vergleich zu anderen Outdoor-Aktivitäten

Gestern habe ich einmal ein paar Suchtrends zum Thema „Geocaching dargestellt und habe festgestellt, dass zumindest das Interesse an diesem Suchbegriff im Vergleich zu früheren Jahren etwas nachgelassen zu haben scheint.

Eine weitere Betrachtung könnte durchaus auch Interessant sein, wenn man sich anschaut, wenn man Geocaching im Vergleich zu anderen Outdooraktivitäten betrachtet.

Geocacher als Sündenbock?

In der Presse liest man immer wieder, dass Geocacher eine der neuen Hauptursachen für Störungen in Wäldern und Naturschutzgebieten sind. In diesem Zusammenhang werden u.a. gerne häufig auch vergleichbare Aktivitäten wie Wandern und Mountainbiken genannt. Also schauen wir uns auch einmal diese Suchinteressen auf Google Trends für Deutschland an:

 

Bei kurzer Betrachtung der Suchbegriffe „Geocaching“, „Wandern“ und „Mountainbiken“ stellen wir fest, dass das allgemeine Interesse an „Mountainbiken“ wesentlich geringer ist, als am Geocachen. Es liegt der Schluss nahe, dass inzwischen wesentlich weniger Mountainbiker unterwegs sind, als Geocacher. Warum also schaffen es „die Mountainbiker“ immer wieder als Feindbild in den Blickpunkt von Jagd, Forst und Naturschutz?

Mit Blick auf den Vergleich zum Wandern scheint es so zu sein, dass das Interesse an diesem Suchbegriff seit mehreren Jahren steigt, während das Interesse am Geocaching leicht rückläufig ist. Ein weiterer, gerne genannter Störenfried im Wald sind Hunde. Also schauen wir uns dies auch einmal im Vergleich zu den o.g. Aktivitäten an:

 

GPS-Geräte zum Wandern

Auch hier lässt sich feststellen, dass das Interesse an unseren vierbeinigen Freunden wesentlich höher ist, als am Geocachen.

Zwischenfazit

Aktivitäten, welche ein wesentlich geringeres Interesse erzeugen, schaffen es in der Wahrnehmung ein vergleichbar hohes, wenn nicht gar höheres Störpotential zu schaffen. Andere Aktivitäten habe zwar vielleicht im Einzelfall nicht das enorme Störpotential, aber mit der enormen Masse an Aktiven erhöht sich auch das Potential derer, die sich nicht an Regeln halten und schaffen auf diese Weise die Wahrnehmung an Störungen.

Ein Blick auf die Gegenseite

Selbstverständlich kann man sich auch einmal anschauen, wie die Suchtrends sich auf der Seite von Jagd und Naturschutz entwickelt haben:

Faszinierend finde ich, dass die Interessenlage von Jagd und Geocaching nahezu gleich auf liegen, während der Suchbegriff „Naturschutz“ ein wesentlich geringeres Interesse vermuten lässt.

Enormes Potential

Gerade letzte Betrachtung lässt das enorme Potential erkennen, welches Geocaching in Bezug auf den Naturschutz bietet. Es gibt -und gab- viele Veranstaltungen, die Geocachern, welche auf Grund der Art des Hobbies ein outdoor- und naturaffines Publikum darstellen, das Thema Naturschutz näherbringen.

Vielleicht kann dies ein weg in die Zukunft sein, um Verbote für unser Hobby, wie sie z.B. in Köln geplant sind, zu vermeiden.

GPS-Geräte zum Wandern

3 Gedanken zu „Trends: Geocaching im Vergleich zu anderen Outdoor-Aktivitäten

  1. Hihi, ich wollte auch gerade auf den Suchbegriff „MTB“ hinweisen. Denn wenngleich es das Produkt ist, so so wird es in Suchen eher verwendet als „mountainbiken“, schon allein weil es schneller geschrieben ist und die besseren Treffer bringt. „GPS“ hingegen deckt einen wesentlich größeren Bereich ab, also muss hier das etwas längere „Geocaching“ als Suchbegriff genommen werden. Gleiches gilt fürs wandern.

    • Kommt auf die Sichtweise drauf an. “Mountainbiken” ist die Aktivität, “MTB” das notwendige Produkt. Dann könnte man für das Geocachen auch das notwendige GPS mit heranziehen, fürs Wandern überspitzt Schuhe, daher hatte ich mich eher auf die Aktivität bezogen.

      Die Betrachtung erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll zum Nachdenken und ggf. eigener Recherche anregen.

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